Datenwiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff für Cloud- und Objektdaten

Backup und Datenreplikation sind unverzichtbare Instrumente für die Sicherung der wertvollen Daten, die Unternehmen in der Cloud und auf on-prem Objektspeichern aufbewahren. Besonders mit der konstanten Bedrohung durch zunehmend raffiniertere Schadsoftware wächst bei Unternehmen das Bewusstsein darüber, wie wichtig eine zuverlässige Strategie für die redundante Datenspeicherung ist.

Um nach einer Cyberattacke rasch zu einem reibungslosen Geschäftsbetrieb zurückzukehren, ist eine Frage entscheidend: Ist der Zustand, der mit Hilfe von replizierten Datenbeständen und Backups wiederhergestellt wird, frei von Malware?

  • Häufig „schlummert“ die Schadsoftware bereits seit einigen Monaten im System, bevor sie aktiv wird.
  • Mit der Wiederherstellung des aktuellsten Backups wird so ggf. ein bereits infizierter Zustand wiederhergestellt.
  • Nach einer gewissen Frist bricht die Malware erneut aus.

Es kann also notwendig sein, auf ältere Sicherungen zurückzugreifen – im besten Falle auf einen exakt datierbaren Zustand.

Backup-Medium und Backup-Volumen

Eine geeignete Backup-Strategie ist unter diesen Umständen eine große Herausforderung: Für die großen – und stetig wachsenden – Datenmengen muss ein Höchstmaß an Sicherheit geschaffen werden. Der finanzielle und zeitliche Aufwand muss dabei vertretbar bleiben.

Object Storage Backup auf Tape

Schon bei der Wahl des Backup-Mediums kann man ansetzen: Als klassisches, kosteneffizientes und sicheres Backup-Medium bietet sich Tape auch für die Speicherung von Cloud- und Objektdaten an. Ausführliche Informationen zur S3 Speicherung auf Tape finden Sie zum Beispiel hier im Blog.

Vollständiges und inkrementelles Backup

Die Kombination aus vollständigen und inkrementellen Backups bietet einen Kompromiss für die Reduktion des Backup-Volumens und die Datenverfügbarkeit im Schadensfall.

  • Großvolumige vollständige Backups werden nur in größeren Intervallen angefertigt.
  • Zwischen diesen Zeitpunkten werden sogenannte inkrementelle Backups erstellt, bei denen nur die seit dem letzten Backup stattgefundenen Änderungen gesichert werden. Diese inkrementellen Sicherungen belegen ein wesentlich geringeres Speichervolumen als vollständige Backups.

Backup und Snapshot Restore mit PoINT Data Replicator

PoINT Data Replicator ist eine Softwarelösung, die speziell für Backup und Replikation von Cloud- und Objektdaten entwickelt wurde. PoINT Data Replicator schafft Datensicherheit durch eine Replikation oder ein Backup in einen räumlich getrennten S3 Bucket, der im Schadensfall direkt über S3 zugänglich ist.

Die Datensicherung ist als kontinuierliche Replikation der Daten möglich, ebenso wie als geplantes Backup. Sie kann jeweils vollständig oder inkrementell erfolgen. So bietet PoINT Data Replicator Flexibilität für die Einrichtung des individuellen Datensicherungsplans.

PoINT Data Replicator, Backup
PoINT Data Replicator, Screenshot

Seit der Version 2.2 bietet PoINT Data Replicator mit dem sogenannten Snapshot Restore ein wirkungsvolles Feature für die Datenwiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff. Die Funktion ermöglicht es, ältere Datenbestände gezielt auf Basis eines auswählbaren Datums wiederherzustellen.

PoINT Data Replicator, Snapshot Restore
PoINT Data Replicator, Screenshot

Dabei greift PoINT Data Replicator zunächst auf das letzte vollständige Backup zurück, das vor dem Angriff erstellt wurde – und ergänzt es um die inkrementellen Backups, die bis zum Zeitpunkt des Angriffs vorliegen. So kann der Zustand der Daten bis kurz vor der Kompromittierung wieder hergestellt werden. In Kombination mit einem Tape-basierten Objektspeicher wie z.B. PoINT Archival Gateway steht eine ebenso zuverlässige wie kosteneffiziente Lösung für die Absicherung gegen Datenverluste durch Cyberattacken zur Verfügung.